Ein neuer Ansatz des Lernens und Handelns für Nachbarschaften im Klimawandel – CLEANcultures
CLEANcultures – An approach for innovative Climate Learning, Evaluation and Action in Neighbourhoods, 12/2020 – 11/2023)
Initiativen, die von Einzelpersonen und Gemeinden kommen, sind wichtig, um die Akzeptanz von und das Engagement für klimarelevante Maßnahmen zu erhöhen. Konventionellen Strategien gelingt es jedoch oft nicht, bei diesen AdressatInnen eine Veränderung der Perspektiven und des Handelns zu bewirken. CLEANcultures untersucht, wie Perspektiven auf dieser Mikroebene des gesellschaftlichen Systems erweitert werden können, wie dies neues Handeln auslöst und wie diese Art des „transformativen Lernens“ zu politischen Entscheidungen von ‚unten nach oben‘ ermutigt.
Im Kern unseres Ansatzes untersuchen wir anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Situationen, wie auf Nachbarschaftsebene durch neuartige Lern- und Austauschprozesse neue Perspektiven und Lösungen für bestehende lokale klimarelevante Probleme entwickelt werden können. Wir setzen außergewöhnliche, kreative Impulse ein, um die Nachbarschaften nicht nur mit Fakten zum Thema Klimawandel zu versorgen, sondern auch ihre Emotionen und Einstellungen zu stimulieren, und dadurch die Co-Kreation von Narrativen des Wandels anzuregen. Die Analyse dieses Lernprozesses auf Mikroebene ermöglicht ein besseres Verständnis für jene Dynamik, die sich in einem kleinräumigen gesellschaftlichen System hinsichtlich des Bewusstseins für Klimawandel sowie das Empowerment und die Entscheidungsfindung in Transformationsprozessen abspielt. Auf einer übergeordneten Ebene entwickelt das Projekt eine generische, übertragbare Methodik, um solche Prozesse in anderen Nachbarschaften anzuregen, sowie eine Reihe von Empfehlungen für die Klimapolitik.
Das CLEANcultures – Konsortium vereint breite wissenschaftliche Kompetenzen innerhalb der Sozial- und Geisteswissenschaften, aber auch aus technischen Disziplinen. Das Team besteht aus SoziologInnen, Umwelt-/SozialpsychologInnen, ÖkonomInnen, VerfahrenstechnikerInnen und UmweltwissenschaftlerInnen der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH (Koordinator, Österreich), des VTT Technical Research Centre of Finland Ltd, der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) und der Universität Roma Tre (Italien). Das Projekt wird im Rahmen der gemeinsamen transnationalen Ausschreibung SOLSTICE (Enabling Societal Transformation in the Face of Climate Change) der JPI Climate gefördert.
Admont
Die Marktgemeinde Admont liegt im Norden der Steiermark (Österreich) am Nationalpark Gesäuse. Die Marktgemeinde – eine der ältesten Siedlungen der Steiermark – umfasst die vier Gemeindegebiete Admont, Hall, Johnsbach und Weng im Gesäuse. Die Gemeindefläche erstreckt sich über rd. 300 km², womit Admont nach Mariazell die zweitgrößte Gemeinde der Steiermark und die viertgrößte Gemeinde Österreichs ist. Zum 1.1.2021 lebten 4.954 Personen in Admont.
Der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Admont ist der Tourismus (Winter- und Sommertourismus). Die nahe Bergregion Gesäuse und die Kaiserau sind beliebte Wander- und Skisportgebiete. Das im Jahr 1074 gegründete Benediktinerstift Admont verfügt über die größte Klosterbibliothek der Welt und stellt neben einem wesentlichen Kulturgut einen bedeutenden regionalen Arbeitgeber dar.
Quellen und weitere Informationen:
Überblick zur Gemeinde: www.admont.at
Stift Admont: www.stiftadmont.at
Nationalpark Gesäuse: https://nationalpark-gesaeuse.at
Daten zur Gemeinde: https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/dokumente/12256483_141979478/1e69a378/61253.pdf
Eggenberg
Der Bezirk Eggenberg ist ein Stadtbezirk der steirischen Landeshauptstadt Graz (Österreich). Zum 1.1.2021 lebten 23.670 Personen in Eggenberg. Der Bezirk wird im Westen vom Höhenzug des Plabutsch begrenzt. Der Name des Bezirks Eggenberg geht auf das im Bezirk befindliche Schloss Eggenberg zurück. Seit 2010 gehören das Schloss und weite Areale im zentralen Teil des Bezirks zum UNESCO-Welterbe Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg.
Der Bezirk ist geprägt von einer regen Bautätigkeit (insbesondere Wohnbau). Im östlichen Bereich des Bezirkes befinden sich Industriebetriebe (Nähe Bahnhof). In Eggenberg gibt es hinsichtlich öffentlichem Personennahverkehr zwei Straßenbahnlinien und drei Buslinien. Die Wälder des Plabutsch im westlichen Teils des Bezirks werden von der Bevölkerung gerne als Naherholungsraum genutzt.
Quellen und weitere Informationen:
Daten zur Gemeinde: http://www1.graz.at/statistik/Bev%C3%B6lkerung/Bezirksauswertungen/Bezirk_final_14.pdf
Schloss Eggenberg: www.museum-joanneum.at/schloss-eggenberg-prunkraeume-und-gaerten
Jakomini
Der lebendige Wohn- und Gewerbebezirk Jakomini liegt südlich des Zentrums der steirischen Landeshauptstadt Graz (Österreich). Auf einer Fläche von 4,06 km² leben fast 30 000 Menschen, was den Bezirk Jakomini zum einwohnerstärksten der Grazer Bezirke macht (Bevölkerungsdichte von rund 7.400 Personen je km²). Der Bezirk spielt nicht nur wegen seiner zentralen Lage, sondern vor allem wegen seiner Institutionen, der bemerkenswerten Gebäude und der zahlreichen Veranstaltungen eine wichtige Rolle im Grazer Stadtgeschehen.
Im Stadtbezirk Jakomini befinden sich die Messe Graz, die Stadthalle sowie die Seifenfabrik, in denen unterschiedliche Arten von Veranstaltungen stattfinden. Die Parkanlage Augarten wird von der Bevölkerung zur Erholung und Freizeitgestaltung genutzt. Der zentrale Platz des Bezirks, der Jakominiplatz, nimmt außerdem als zentraler Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs eine wichtige Rolle ein und wird täglich von vielen Grazerinnen und Grazern frequentiert.
Mit dem Campus „Neue Technik“ und dem Campus „Inffeldgasse“ befinden sich die zwei größten Teile der Technischen Universität Graz im Stadtbezirk Jakomini. Weitere wichtige städtische Einrichtungen wie das Landesgericht Graz, das Finanzamt Graz oder die Gebietskrankenkassa befinden sich ebenfalls im Bezirk Jakomini.
Quellen und weitere Informationen:
Überblick: www.info-graz.at/vi-bezirk-graz-jakomini/
Daten zur Gemeinde: http://www1.graz.at/statistik/Bev%C3%B6lkerung/Bezirksauswertungen/Bezirk_final_06.pdf